Was macht man auf Spitzbergen im Dunkeln? Man wandert mit Katja (aus dem Ruhrgebiet) auf Gletscherzungen und klettert durch Eishöhlen, man fährt mit einem Gefährt namens Snowcat durch unendliche Schneefelder und trifft dabei auf Rentiere, man fährt Motorschlitten und macht, natürlich, eine Tour mit Husky-Schlittenhunden. Es lässt sich aber auch die (wahrscheinlich) nördlichste Brauerei besichtigen, man lässt sich von Timon (aus Koblenz) und Jessica (aus Südschweden) bei einem leckeren Rentier-Eintopf vom offenen Feuer im Camp Barents die Aurora Borealis erklären und Jim (vom norwegischen Festland) führt durch das stillgelegte Kohlebergwerk 'Mine Number 6'. Wem dann noch langweilig ist, dem empfehlen wir einen Besuch des sehr schönen Spitzbergen-Museums und einen Spaziergang durch das "City Center" von Longyearbyen, mit einer kleinen aber feinen Auswahl von Geschäften, Cafés und Kneipen.
Zwischen all diesen spannenden und abwechslungsreichen Aktivitäten geht der Blick immer wieder zum Himmel auf der Suche nach dem Polarlicht. Nach einigen zarten Lichtreflexen an den ersten beiden Tagen war es dann am letzten Abend soweit: Zwischen Lammkeule und Dessert kam die Ansage 'Polarlicht' und das Restaurant war in Windeseile leer. Jacke, Mütze, Schuhe, Handschuhe, Fotoausrüstung und raus in die eisige Polarnacht. Der Himmel verfärbt sich grün und, wenn man ganz viel Glück hat, pink und versetzt jeden Polarlicht-Neuling in begeistertes Erstaunen. Ganz ohne Frage, ein 'must have seen'-Erlebnis.
Das in der gleichen Nacht auch noch eine Eisbär-Dame mit ihrem Sprössling durch den Ort marschiert ist, hat dann alles getoppt, auch wenn wir die beiden nicht selbst zu Gesicht bekommen haben.
Fazit: Ein inspirierende Reise mit tollen Begegnungen und Erlebnissen. Und mit der klaren Entscheidung, das muss man sich alles noch mal anschauen, sobald die Sonne wieder über den Berg schaut!!!
Ein ganz besonderes Dankeschön an Hurtigruten Svalbard, die dieses absolut außergewöhnliche Erlebnis möglich gemacht haben!