Was ist ein Monsun?

 

Das Wort Monsun kennen wir alle aus den Nachrichten: Wenn es in fernen Ländern überdurchschnittlich stark regnet und es starke Überschwemmungen gibt, wird darüber berichtet. An den „normalen“ Monsun haben sich die Menschen in den betreffenden Ländern derweil längst gewöhnt; sie kennen es nicht anders. Was Reisende aus touristischer Sicht dazu wissen sollten, das erfahren Sie in diesem Lexikon-Artikel.

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Regen fällt auf Boote in Thailand

Was bedeutet Monsun?

Vereinfacht gesagt bezeichnet Monsun eine großräumige Luftzirkulation der unteren Troposphäre in tropischen und subtropischen Regionen. In der Folge kommt es zu starkem, langanhaltenden sommerlichen Regen. Besonders betroffen davon ist der Indische Ozean – Asien / Südostasien sowie Länder in Küstennähe in Zentralafrika, darunter im Tourismus bedeutende Fernreise Destinationen: Kenia, Seychellen, Sansibar, Oman, Malediven, Sri Lanka, Indien, Thailand, Vietnam, China, Bali / Indonesien.

 

Monsunwald, Trockenzeit und Regenzeit

Charakteristisch für vom Monsun betroffene Gebiete ist der Monsunwald als typische Vegetation. Im sommerfeuchten Monsunklima liegen die Unterschiede der Jahreszeiten insbesondere in der Niederschlagsmenge. Als Urlauber kann man vor der Buchung die Klimatabelle prüfen und genau erkennen, wann die beliebte Trockenzeit ist und wann die Regenzeit vorherrscht.

 

Kann man in der Monsun Regenzeit Urlaub machen?

Welche Auswirkungen der Monsun auf den Urlaub hat, hängt vom Klima der jeweiligen Region und vom aktuellen Wetter ab. Dies kann jedes Jahr anders sein, so wie bei uns zuhause auch. Während der Regenzeit sind Reisen möglich, es gibt sogar einige Vorteile: Die grüne Natur blüht und es ist nicht so heiß wie manchmal in der Trockenzeit. Dafür steigt die Luftfeuchtigkeit durch den Monsun an. Die Reisepreise sind in der Regenzeit meist deutlich günstiger, die Hotels nicht ausgebucht und die Strände nicht überlaufen. Das Servicepersonal hat mehr Zeit, sich um die einzelnen Gäste zu kümmern. Natürlich muss man das Risiko in Kauf nehmen, dass es viel Regen geben kann. Statt reiner Badeurlaub heißt es dann: Wellness im Spa, gutes Essen und weitere Freizeit Aktivitäten in Innenbereichen genießen – ob Musik, Bücher Lektüre oder Gemeinschaftliches wie Sport, Yoga und Boccia.

 

Wie lange regnet es beim Monsun?

Auch dies ist völlig unterschiedlich, je nach Reiseziel und Jahr. Wenn der Monsunregen startet, kann es täglich auch z.B. nur eine Stunde starke Schauer geben. Dann kommt die Sonne heraus und strahlt für den Rest des Tages. Wer Pech hat, kann auch mal mehrere Tage Stürme und Regen erwischen und sich dann nur in Innenräumen aufhalten. Da das Hotelpersonal seit der Kindheit an den Monsunregen gewöhnt ist, werden schnell und routiniert Vorkehrungen für die Urlauber getroffen, damit diese es trotz der Regenschauer so angenehm wie möglich haben.

 

Beispiel: Monsun in Salalah / Oman

Der Oman ist ein touristisch stark aufstrebendes Land in der Golfregion (Mittlerer Osten). Ein Tipp für Badeurlaub ist die Ferienregion Salalah mit ihrem schönen langen Sandstrand („Karibik des Orients“). Den Süden nennt man wegen der schillernden Natur „Gewächshaus des Oman“. Die Monsunzeit mit viel Regen besteht dort von Juni bis September. Danach steht alles in voller Blüte und Urlauber genießen die Sonne am Strand.

 

Beispiel: Monsun in Thailand

Innerhalb eines Staates kann sich das Monsunklima zwischen Regionen deutlich unterscheiden. Im Golf von Thailand beispielsweise beginnt der Monsun im September und dauert bis Dezember. Hierzu gehören einige der schönsten thailändischen Inseln wie Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao. Ganz anders verhält sich das Klima im Rest des großen Landes: Dieser ist zwischen Mai und Oktober von den starken Regenfällen betroffen.