Die Begriffe Check-in und Check-out kennt wohl jeder, der schon mal Passagier in einem Flugzeug oder Gast in einem Hotel war. Wie die Abläufe im Einzelnen vor sich gehen, welche Uhrzeiten man unbedingt einhalten muss und was man sonst noch beachten sollte: Unser Lexikon-Beitrag erläutert die wichtigsten Fakten zu Check-in und Check-out.
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Beim Check-in für einen Flug geht man am Flughafen mit seiner E-Ticket Buchungsnummer sowie dem Personalausweis oder Reisepass direkt zum Abflugschalter. Nach der Einchecken und der Gepäckaufgabe erhalten Passagiere dort auch sofort die Bordkarte ihrer Fluggesellschaft, bevor es zur Sicherheitskontrolle geht.
Die Abflugschalter öffnen in der Regel spätestens 2 Stunden vor jedem geplanten Abflug. Bei 200 Mitreisenden mit vielen Koffern zieht sich ein Check-in reichlich hin. Daher sollen die Passagiere nicht zu kurzfristig am Flughafen erscheinen, am besten 2 bis 3 Stunden vorher. Sie müssen unbedingt die offizielle Check-in Uhrzeit der Airline einhalten, sogar wenn eine Flugverspätung bereits angekündigt ist: Der Abflugschalter schließt oft schon 45 Minuten oder 1 Stunde vor dem Flug.
Alternativ nutzen Passagiere vor der Reise den Online Check-in der Airline. Nahezu alle Fluggesellschaften bieten ihren Kunden diese Möglichkeit. Auf deren Website gibt man seine Buchungsdaten ein und erhält die elektronische Bordkarte auf das gewünschte mobile Gerät oder als PDF zum selbst ausdrucken. Praktisch und einfach – sofern die Technik nicht streikt... Gut zu wissen: Wer noch Gepäck aufgeben will, muss trotzdem zum normalen Flughafenschalter gehen und sich anstellen. Ausnahme: Einige Airlines haben für Absolventen des Online Check-in gesonderte Schalter (Baggage Drop-Off), wo man an einem Automaten den Koffer abgeben kann. Bisher ist dies zumeist für Linienflüge möglich, selten für Charterflüge.
Beim Check-in im Hotel prüft die Rezeption die Reservierung und ggf. den Voucher, den der Gast vorlegt. Ist die Buchung bestätigt, werden teilweise noch eine Anmeldung ausgefüllt und ggf. weitere Formalitäten erledigt. Nach dem Einchecken erfolgt die Ausgabe der Zimmerschlüssel an die Gäste.
Check-out bezeichnet die Abreise der Gäste in einem Hotel. Bei der Abmeldung an der Rezeption erfolgt die Schlüsselrückgabe und ggf. die Zahlung der Übernachtung bzw. etwaiger Zusatzkosten wie Minibar, Massagen oder eingenommener Mahlzeiten. Ist der Check-out für beide Seiten ordnungsgemäß abgeschlossen, können Gäste ihre Rückreise oder Weiterreise starten.
Die reguläre Uhrzeit vom Check-out ist nach internationalem Standard 12 Uhr mittags. Manche Hotels oder Unterkünfte wie Ferienwohnungen legen jedoch eine frühere Zeit fest, z.B. 11 Uhr. Gäste „dürfen“ auch schon in der Nacht abreisen.
Nach der Möglichkeit einer vom Gast gewünschten späten Abreise sollte man sich unbedingt schon am Vortrag erkundigen. Schließlich wird das Zimmer vor Ankunft der neuen Gäste gereinigt. Ist solch ein Late Check-out z.B. bis 14 oder 16 Uhr möglich, wird meist ein Aufpreis erhoben. Ausnahmen gibt es aus Kulanzgründen, z.B. für Stammgäste oder bei schwacher Auslastung. Fast immer kann man sein Gepäck nach 12 Uhr kostenlos an der Rezeption deponieren, wenn man am Nachmittag noch vor Ort bleiben möchte. In einigen All Inclusive Hotels dürfen Urlauber häufig sogar bis zum Abend im Hotel bleiben, essen und trinken wie zuvor ohne Aufpreis – beispielsweise in besonders kundenfreundlichen Ferienzielen wie der Türkei.