Kreuzfahrten haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen – doch mit dem Wachstum kamen auch viele Mythen und Vorurteile. Für manche sind sie der Inbegriff von Luxus und Erholung, für andere ein umweltfeindliches Massenerlebnis. Viele dieser Meinungen basieren jedoch auf veralteten Vorstellungen oder medialen Klischees.
Tatsächlich hat sich die Kreuzfahrtbranche stark gewandelt: Technologische Innovationen, neue Zielgruppen und ein erweitertes Freizeitangebot haben das Bild der klassischen "Rentner-Reise" revolutioniert. In diesem Artikel decken wir die größten Kreuzfahrt Vorurteile auf – und zeigen Ihnen, warum sich ein zweiter Blick lohnt.
Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. Dabei sind Kreuzfahrten oft günstiger als Sie denken – besonders wenn man bedenkt, was alles inklusive ist: Unterkunft, Verpflegung, Shows, Sportangebote, Kinderbetreuung und manchmal sogar Ausflüge.
Natürlich gibt es Luxus-Suiten mit Butler-Service – aber es gibt auch erschwingliche Innenkabinen, Kurztrips und Sonderangebote.
Beliebte Spartipps:
Frühbucher- oder Last-Minute-Deals
Nebensaison buchen
Balkonkabine mit Freunden teilen
An- und Abreise selbst organisieren
Kreuzfahrten gibt es heute für nahezu jedes Budget.
Ein Vergleich mit einer Flugreise plus Hotel und täglichem Restaurantbesuch zeigt: Eine Kreuzfahrt kann deutlich günstiger sein, besonders bei Frühbucher- oder Last-Minute-Angeboten.
Ja, Kreuzfahrtschiffe verbrauchen Treibstoff – aber sie entwickeln sich auch stetig weiter. LNG-Antrieb, Landstromanschlüsse in Häfen, moderne Abwasseraufbereitung und CO₂-Kompensation sind längst Standard bei vielen Reedereien. MSC Cruises, AIDA und TUI Cruises setzen vermehrt auf Umweltfreundlichkeit.
Vergleicht man den CO₂-Ausstoß pro Person mit Flugreisen, schneiden Kreuzfahrten bei voller Auslastung teilweise besser ab.
Wer das glaubt, war noch nie auf einer modernen Kreuzfahrt. Von Lasertag über Musical-Events bis hin zu Tauchkursen, Eislauf- und Kartbahnen oder Surfsimulatoren – die Auswahl ist riesig.
Langweilig wird es da höchstens, wenn Sie sich bewusst dafür entscheiden, nichts zu tun. Und auch das kann mal schön sein.
Klar, auf einem Schiff mit mehreren Tausend Gästen kann es zu Stoßzeiten mal etwas voller werden. Doch das bedeutet nicht, dass man auf Individualität verzichten muss. Viele Reedereien bieten ein hohes Maß an Personalisierung:
À-la-carte-Restaurants mit Bedienung
Kabinenservice rund um die Uhr
Landausflüge in kleinen Gruppen oder auf eigene Faust
Ruhebereiche wie exklusive Sonnendecks oder Spa-Suiten
Besonders kleinere Reedereien oder Luxuslinien wie Hapag-Lloyd oder Seabourn setzen bewusst auf Privatsphäre und exzellenten Service.
Dieses Vorurteil kann getrost zu den Akten gelegt werden. Die kulinarische Vielfalt auf Kreuzfahrtschiffen ist riesig – von internationalen Buffets über Spezialitätenrestaurants bis hin zu Gourmetküche von Sterneköchen.
Typische Highlights an Bord:
Sushi-Bars, Steakrestaurants, italienische Trattorien
Vegane und vegetarische Optionen
Themenabende mit Ländertypischer Küche
Weinverkostungen und Kochshows
Sicherheitsmaßnahmen auf Kreuzfahrtschiffen gehören zu den strengsten der gesamten Tourismusbranche. Nach dem Ausbruch von COVID-19 wurden die Hygiene- und Sicherheitsprotokolle massiv verstärkt: Luftfiltersysteme, medizinisches Personal an Bord, Notfallpläne und Schulungen gehören inzwischen zum Standard.
Was Piraterie betrifft: Die meisten Routen verlaufen fernab von Risikozonen, und moderne Schiffe sind mit Radar, Sicherheitskameras und Notfallsystemen ausgestattet. In brenzligen Regionen begleiten sogar oft bewaffnete Sicherheitsteams die Fahrt.
Wer Ruhe sucht, findet sie – auch auf einem Schiff mit vielen Passagieren. Kabinen mit eigenem Balkon, Adults-Only-Bereiche, Private Lounges oder exklusive Spa-Suiten bieten echte Rückzugsorte. Selbst auf dem Pooldeck finden Sie ruhigere Ecken, wenn Sie gezielt danach suchen.
Viele Schiffe bieten auch Ruhezeiten in Restaurants, Wellnesspakete oder Kabinen am Heck mit besonders viel Abstand zu anderen Bereichen.
Das hängt stark vom Schiff und der Reederei ab. Auf kleineren Schiffen entsteht oft eine familiäre Atmosphäre. Stammgäste werden namentlich begrüßt, Crewmitglieder erinnern sich an Vorlieben, und der Service ist deutlich individueller.
Aber auch große Reedereien setzen vermehrt auf Gästebindung – etwa durch Apps mit Personalisierung, Stammgäste-Clubs und individuelle Reiseberater.