Andere Länder, andere Sitten: Eine Resort Fee gibt es bei uns nicht, sondern insbesondere in den USA. Worum es sich dabei handelt und warum diese Gebühr erhoben wird: Die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet Ihnen unser Lexikon. Außerdem erfahren Sie, worin der Unterschied zwischen Resort und Hotel liegt.
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Ein Resort ist eine Art große Hotelanlage mit zahlreichen Freizeiteinrichtungen, die sich an Urlauber richten – selten orientiert an Geschäftsreisen und Städtereisen. Resorts legen teilweise Schwerpunkte: beispielsweise auf Gastronomie, Badeurlaub, Freizeitpark, Golf oder Gesundheit. Auf Englisch bedeutet Resort Erholungsort, wobei eine Gemeinde ebenso gemeint sein kann wie eine Ferienanlage.
Viele große, moderne Hotels können als Resorts bezeichnet werden, so dass die begrifflichen Unterschiede gering ausfallen. Ohnehin nennen sich manche Hotels gern Resort, obwohl sie kaum dessen typische Merkmale aufweisen. Ein Resort bietet wie ein Hotel Gästezimmer und Mahlzeiten, jedoch deutlich mehr als nur die Übernachtung. Zusätzlich gibt es einige touristische Freizeitmöglichkeiten: etwa Sport, Restaurants, Casino oder Wellness im Spa Resort. Ein weiteres wichtiges Merkmal eines Resorts ist die weitläufige Anlage, oft mit Poollandschaften und Bungalowhäuschen, die sich einem großen Park verteilen. Hotels dagegen haben kleine oder keine Gärten; die Zimmer befinden sich oft nur in einem höhergeschossigen Hauptgebäude.
Eine Resort Fee wird von einigen, jedoch längst nicht allen Hotels aller Art in Nordamerika erhoben: z.B. im Skihotel, Stadthotel, Strandhotel oder Spa Resort – egal ob 3- bis 4-Sterne-Hotels oder 5-Sterne Unterkünfte für Geschäftsreisen. Diese Zusatzabgabe zum normalen Zimmerpreis berechnet das Resort für die Summe vieler ihrer angebotenen Leistungen und Extras – etwa Internet, Sauna und Pools. Die Gebühr pro Zimmer und Tag ist für alle Hotelgäste verpflichtend, selbst wenn nichts davon genutzt wird.
In Nordamerika und Mittelamerika: Länder und Regionen wie USA, Kanada, Karibik, Bahamas oder Mexiko sind für die Resort Fee bekannt. Die US-Bundesstaaten Florida, Hawaii, Nevada bzw. New York weisen besonders viele Hotels auf, die diese Resortgebühr erheben. Vor allem in Las Vegas gibt es kaum Hotels ohne Resort Fee. In Kanada stehen etwa Unterkünfte an den Niagara-Fällen sowie Städte im Fokus – ob Toronto, Montreal oder Vancouver.
Die verpflichtende, für Amerika typische Hotelabgabe liegt meist bei 15 bis teilweise 40 US-Dollar pro Zimmer und Tag. Sie wird also nicht pro Person berechnet. Auf die Gebühr wird zusätzlich die Steuer erhoben (Tax).
In der Regel enthält die Resort Fee Gebühr zahlreiche Leistungen, die in der Summe durchaus ihren Wert haben. Hotelgäste sollten die Extras also am besten auch eifrig nutzen. Beispielsweise gibt es in den USA oft folgende Leistungen: WLAN, lokale Telefonanrufe, Tageszeitung, Schuhreinigung, Ausdrucken vom PC sowie Zugang zu Spa, Fitnessraum & Poollandschaft. Für weitere Serviceleistungen sowie Speisen und Getränke können Rabatte angeboten werden.