Ein unvergessliches Naturspektakel: Viele Reisende genießen Polarlichter als beeindruckendes Erlebnis. Unser Lexikon-Beitrag beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema. Hier erfahren Sie wo die Nordlichter am besten zu sehen sind und wann die beste Reisezeit ist.
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Beim außergewöhnlichen Naturphänomen Polarlichter handelt es sich um faszinierende Lichter, die fern am Himmel leuchten. Zumeist schillern die bunten Farben, die sich über den nächtlichen Himmel bewegen, in unterschiedlichen Grüntönen. Polarlichter entstehen durch die Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen des Sonnenwinds und dem Magnetfeld der Erde. Wenn diese Teilchen in die Erdatmosphäre eindringen, kollidieren sie mit den Gasen und erzeugen dabei das charakteristische Leuchten der Polarlichter. Dieses Phänomen ist am Himmel in Form von strahlenden Bändern, Vorhängen oder sogar spiralförmigen Strukturen zu sehen.
In der Regel kann man Polarlichter ausschließlich in oder nahe den arktischen und antarktischen Regionen der Erde sehen: ganz im Süden (Südlichter in Australien, Argentinien, Antarktis) oder um den Nordpol herum. In Norwegen, Finnland, Schweden und Island werden sie auch Nordlichter genannt. Zusammengefasst: Es gibt zwei Haupttypen von Polarlichtern, die Aurora Borealis, die im Norden erscheint, und die Aurora Australis, die im Süden zu sehen ist.
Polarlichter leuchten zwar Tag und Nacht, sind jedoch nur im Dunkeln zu erkennen. Statt der Sommermonate sollte man daher unbedingt im Winter nach Skandinavien reisen, um die Polarlichter zu sehen. Während der besten Reisezeit zeigen sich die Polarnächte klar, kalt und dunkel. In Island ist dies etwa November bis Anfang März; in Nord-Skandinavien dauert die winterliche Nordlichter-Saison noch länger an. Dicht bewölkter Himmel macht die Aussichten allerdings zunichte.
Neben Schwedisch-Lappland und Island können Reisende die Polarlichter vor allem im Norden von Norwegen besonders schön sehen und intensiv erleben. Die Region um Spitzbergen, das Nordkapp und die Stadt Tromsø nördlich des Polarkreises gelten als höchst empfehlenswerte Beobachtungsstandorte für das Nordlicht. Lichter erstrahlen den Nachthimmel in Nordnorwegen am besten zwischen Ende September und Ende März. Grund ist die lange Dunkelheit, die bereits am frühen Nachmittag einsetzt und erst am späten Morgen endet.