Nachhaltigkeit gewinnt weiter an Bedeutung

Nachhaltige Mobilität gewinnt im Travel Management weiter an Relevanz. Davon gehen 56 Prozent der im „Stimmungsbarometer Nachhaltigkeit“ befragten Unternehmen aus. Lediglich 9 Prozent rechnen mit einem Bedeutungsverlust, ein Drittel erwartet keine Veränderungen zum Status quo. Die Erhebung unter VDR-Mitgliedsunternehmen zeigt: Nachhaltigkeit ist in der geschäftlichen Mobilität längst mehr als ein reines Good-Will-Projekt. Sie entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Wettbewerbs- und Zukunftsfaktor – nicht nur für Großunternehmen, sondern auch für kleinere Betriebe. Trotz der Entlastungen durch das EU-Omnibus-Paket, das CSRD-Berichtspflichten lockert, bleibt der Transformationsdruck hoch.

Nachhaltigkeit entfaltet Sogwirkung

Bei mehr als der Hälfte der Befragten haben sowohl die Nachhaltigkeitsziele im Unternehmen als auch Aktivitäten und konkrete Maßnahmen zugenommen. Beim Thema CO₂-Bilanzierung erfassen heute bereits 72 Prozent der befragten Unternehmen ihre durch Geschäftsreisen entstehenden Emissionen, weitere 15 Prozent planen das. Und auch im Einkauf gewinnt Nachhaltigkeit an Bedeutung. Fast jedes zweite Unternehmen berücksichtigt Umwelt- und Sozialkriterien bei ihren Einkaufsentscheidungen und bei weiteren 21 Prozent steht dies auf der Agenda. Die verfügbaren Mittel, um ambitionierte Nachhaltigkeitsziele umzusetzen, sind bei jedem zweiten Unternehmen jedoch gleichgeblieben. Nur knapp ein Viertel verfügt über mehr Ressourcen. Die Diskrepanz zwischen ehrgeizigen Zielen und begrenzten Mitteln zeigt, dass viele Unternehmen ihre Strukturen noch nicht vollständig auf den Wandel vorbereitet haben, konstatiert der VDR. Wenn große Unternehmen höhere Nachhaltigkeitsstandards einführen, wachsen auch die Anforderungen für kleinere Betriebe, die mit ihnen über Lieferketten verbunden sind.