Bagan - Myanmar

Tempel in Bagan, Bild: Heidrun Dorow, ATPI Hamburg

Der Flug mit Singapore Airlines war sehr angenehm, die hübschen Stewardessen haben uns sehr verwöhnt und wir konnten ein wenig schlafen. Kurzer Umstieg nach der Langstrecke in Singapore und dann ging es schon zum Weiterflug nach Yangoon. Nach gut 3 Stunden Flug wurden wir sehr herzlich von der örtlichen Agentur mit einer Kette aus Jasminblüten begrüßt und in unser Hotel Sule Shangri – La ***** in der Altstadt gebracht.

Ein wenig relaxen war jetzt sehr angebracht, nachmittags bummelten wir durch den Bandoola Park und dann ging es zur Sule Pagode, wo wir zum ersten Mal unsere Schuhe und Socken auszogen, und „buddhistisch“ schlenderten wir im Uhrzeigersinn um den Turm aus Gold. Ich kann wirklich nur empfehlen, Flip Flops mitzunehmen — das ist sehr praktisch. Zur Tea-Time waren wir dann im Strand Hotel *****, das an die Kolonialzeit erinnert - very British.

Nach einer Anreise von weit über 10.000 km und einem ersten interessanten Nachmittag, trafen wir uns abends noch an der Hotelbar auf einen Rum Sour. Unser Flug von Yangoon nach Bagan ging in aller Frühe.

Kulturschätze des ländlichen Myanmars

Ja, und da waren sie, die unzähligen Stupas, Tempel, Klöster und Natschreine, die den Titel “Weltkulturerbe“ mehr als verdient hätten. Von den einst 10.000 Sakralbauten stehen heute, gut 700 Jahre nach der Blütezeit Bagans, noch mehr als 2000. Damit ist Bagan das größte Tempelmeer dieser Erde.

Nach einer kurzen Busfahrt sind wir mit Brunapferdekutschen zur Ananda Pagode gefahren—vorbei an typischen Dörfern. Hier leben die Menschen sehr spartanisch, machen aber alle einen sehr glücklichen Eindruck — es wird aus dem Herzen gelächelt, immer wieder war das langgezogene „Mingalabar“ zu hören. Neben der Verehrung hat ein Tempel auch noch die Funktion, Meditation zu ermöglichen — hier können sich auch die Mönche zurückziehen. Wir besuchten das Teakholz Kloster und durften die Sangha Mönche bei der Mönchsspeisung erleben. Die Bevölkerung steht früh am Morgen auf und kocht für die Familie und die Mönche. Es wird viel Reis gegessen, Fleisch und Fisch sind kleine Beilagen. Die Nahrungsaufnahme der Mönche muss bis 12 Uhr mittags beendet sein. Am Abend präsentierte uns STUDIOSUS im Nandar Restaurant nicht nur ein leckeres, typisches Abendessen, sondern auch eine Marionetten Aufführung. Die Marionettenkunst nennen die Barma „Yok the“.

Am nächsten Tag hieß es, früh aufzustehen. Das Highlight der Reise, die Ballonfahrt, stand an. Es war ein Traum, nach 1 ½ Stunden sind wir wieder sanft und glücklich gelandet, wir haben so viele schöne Pagoden gesehen, unbeschreiblich, und einen traumhaft schönen Sonnenaufgang – mehr geht nicht, ein Erlebnis, das man sich unbedingt gönnen sollte. Nachmittags besuchten wir den Ananda Tempel, hier betrachteten wir die 4 mächtigen Buddha Statuen. Von hier aus ging es durch das Pagodenmeer zu dem kleinen Ort Sithu, wo wir die Lackmanufaktur MOE MOE THUEN besichtigten. Hier konnten wir sehen, wie aus Harzen, Pottasche und jede Menge Zierwerk wunderschöne Gegenstände z.B. Becher oder Vasen hergestellt werden. Am späten Nachmittag unternahmen wir eine Bootsfahrt zum Sonnenuntergang — was für ein schöner Tag!

Bewegende Tage am Inle See

Nach diesem tollen Erlebnis hieß es wieder Kofferpacken, wir flogen sehr früh von Bagan zum Inle See, nach Heho. Auf den Weg zum Hotel besuchten wir eine Papier – und Schirmmanufaktur, welche von einer Familie betrieben wird. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, was für schöne Schirme und Fächer, in allen herrlichen Farben.

Auf dem Wasser - Myanmar

Unterwegs auf dem Wasser, Bild: Heidrun Dorow, ATPI Hamburg

Weiter ging es zum Hafen, wo auf uns die Langboote warteten. Wie herrlich, wir fuhren jetzt den Kanal entlang zum eigentlichen Inle See. Dieser liegt malerisch zwischen den blauen Bergen und den Heho Bergen. Nach gut 40 Minuten Fahrzeit erreichten wir die Migration der Itha. Hier wird so viel Gemüse auf dem Wasser angebaut, z.B. Tomaten, Blumenkohl, aber auch Blumen. Die Blumen sind nur für die Klöster und Pagoden — bei den Barma gibt es keine Blumen zu Hause. Wir können uns gar nicht satt sehen, überall sehen wir die Beinruderer bei ihren verschiedenen Tätigkeiten.
Wir fuhren an wunderschönen Wasserhyazinthen vorbei, die zum Pflücken verführen. Die Atmosphäre auf dem See war zu dieser Stunde einzigartig, mystisch. Die Boote brachten uns dann direkt zu unserem Hotel, dem Inle Resort****.

Abendstimmung Sonnenuntergang - Myanmar

Sonnenuntergang am Hotel, Bild: Heidrun Dorow, ATPI Hamburg

Am nächsten Morgen ging es direkt vom Hotel mit den Booten zum Markt. Wir sahen wieder zahlreiche Fischer mit Ihren Langbooten auf dem See - und viele Kormorane –einfach herrlich. Zur Mittagszeit steuerten wir noch eine Kochschule an. Wer mochte, konnte mitkochen. Es gab Tomatensuppe, Hühnchen mit Zitronengras-Sauce und Hack in Bananenblätter gedünstet. Das war alles sehr lecker, und es hat einen riesen Spaß gemacht.

Von unserem Stelzenhotel ging es am nächsten Morgen mit unseren Booten in Richtung Süden, in das Dorf In Dein. Es ging durch einen von Menschenhand verbreiterten Bach. Wir konnten sehen, wie die Menschen ihre Wäsche oder sich selbst wuschen. Liebe, freundliche Leute , die uns alle wieder so nett zugewinkt haben. Der Besuch der Seidenfabrik war ebenfalls ein Volltreffer, wir konnten uns gar nicht entscheiden, welches Tuch oder welchen Schal wir nehmen sollten, wunderhübsch. Es war so schön am Inle See - hier hätten wir gern noch ein paar Tage verlängert.

Haus am Inle See - Myanmar

Ein Haus am Inle See, Bild: Heidrun Dorow, ATPI Hamburg

Aber wir mussten wieder zurück mit den Booten nach Nyang Shwe und dann zum Flughafen - Flug von Heho wieder nach Yangoon. Wir checkten noch einmal in unser 1. Hotel in Yangoon ein und verbrachten einen wunderbaren Nachmittag. Wir fuhren mit der Ringbahn, lernten die Hinterhöfe kennen und im Anschluss fuhren wir mit der Rikscha über den einheimischen Markt. Wie herrlich! Alle hatten Spaß.

Ja, und zum Abschied dieser wunderschönen Reise, besichtigten wir am Abend die Shwedagon Pagode, das Highlight! Hochkarätige Edelsteine und pures Gold funkeln im Licht der Abendsonne. Im Uhrzeigersinn umrunden wir barfuß den Platz der Wunscherfüllungen – stecken Kerzen an und genießen den letzten Abend. Ein eindrucksvoller Abschluss einer traumhaften Reise, perfekt organisiert vom Reiseveranstalter STUDIOSUS. Nun hieß es, Abschied nehmen. Alle Teilnehmer wollten noch bleiben, wir alle hatten Tränen in den Augen.

Fazit: Studienreise in Myanmar

Myanmar ist eines der faszinierenden Länder, die ich je besucht habe, ein Land im Umbruch, dem ich wünsche, dass es politisch stabil bleibt und sich die Freundlichkeit und die vielen Traditionen bewahrt. Ich bin begeistert und habe dieses wunderschöne Fleckchen Erde in mein Herz geschlossen.

Wenn ich jetzt Ihr Interesse geweckt habe, in dieses schöne Land zu reisen, würde ich mich sehr über Ihre Kontaktaufnahme freuen.

Herzliche Grüße,

Ihre Heidrun Dorow

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