Marrakesch, so scheint es, gehört zu den „Hip-Zielen“, die jeder auf seiner „Next-See-List“ derzeit stehen hat. Ich bin gespannt, inwiefern Business Traveller hier ihre Bleisure-Lust stillen können – und werde schnell fündig in den Gärten und Palästen und auf den bunten Plätzen, allen voran dem „garküchen-dampfenden“ Gauklerplatz mit Schlangenbeschwörern, Feuerschluckern und lautstarken Händlern. Die „rote Stadt“ mit ihrem für Künstler so inspirierenden Licht- und Farbenspiel gilt auch unter den Marokkanern als Juwel. Sei es, weil hier im Unterschied zu Casablanca und Rabat alles viel geordneter, gepflegter, historischer ist und die rote Gebäudefarbe und niedrige Gebäudehöhe festgeschrieben wie prägend sind. Oder sei es, weil die Menschen in Marrakesch als die entspanntesten, freundlichsten Marokkaner im ganzen Land gelten.
„Ballonfahrt, Medina-Motorradtour und Wüstentrip – wenn man will, geht das in Marrakesch an einem Tag. Weniger ist aber nicht weniger spannend.“
Das Thema Gastfreundschaft wird in Marrakesch in jedem Fall großgeschrieben. Dafür sorgen die etlichen Riads, die in der Medina wie Pilze aus dem Boden schießen und unzählige Touristen in die Gassen spülen. Wenige Minuten entfernt locken auch einige Luxushotels, die sich in den letzten Jahren neu erfunden haben – allen voran das Mandarin Oriental Marrakesch, das 2015 auf einem 20 ha großen Areal eröffnet wurde.