Das Thema Reisesicherheit hat in Unternehmen deutlich an Gewicht gewonnen. Mit der Einführung der ISO-Norm 31030 verschiebt sich der Fokus von reaktiver Absicherung hin zu proaktiver Verantwortung, so ein Ergebnis aus der aktuellen Geschäftsreiseanalyse 2025 vom VDR. Was früher beiläufig mitlief, irgendwo zwischen Reisebüro und Risikohinweis, steht heute ganz oben auf der Agenda: 92 Prozent der Unternehmen sagen, dass das Thema wichtiger geworden ist, für 54 Prozent sogar „deutlich wichtiger“.
Ein robustes Sicherheitsnetz funktioniert nur, wenn viele Zahnräder im System ineinandergreifen. Travel Risk Management umfasst heute ein breites Spektrum von der körperlichen Unversehrtheit der Reisenden über digitale Sicherheit bis hin zu rechtlicher Absicherung. Compliance-Anforderungen, Cybersicherheit und Gefährdungsanalysen sind im Risikomanagement bereits vielfach etabliert. Auch Traveller Tracking, Krisenmanagement, Notfallpläne und Sicherheitstrainings greifen zunehmend in das Gesamtgefüge ein.
Cybersicherheit ist generell heute die größte Sorge von Unternehmen. Laut Allianz Risk Barometer 2025 benennt fast die Hälfte der Unternehmen Cyber-Attacken als größtes Geschäftsrisiko gefolgt von Betriebsunterbrechungen (40 %). Naturkatastrophen, Änderungen in der Gesetzgebung und Regulierung, Feuer, Explosion, politische Risiken und Gewalt sowie Klimawandel – all das könnte auch Geschäftsreisende betreffen – folgen in den Top 10 der meistgenannten Geschäftsrisiken in Deutschland.