Geschäftsreisende sind sich einig: Digitale Formate können echte Meetings nicht ersetzen. Sie wollen in Zukunft genauso oft reisen wie vor der Pandemie und können es kaum abwarten, wieder unterwegs zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt die ReiseAnalyse (RA) Business 2021 zur Zukunft der Geschäftsreise.
Seit 2019 führen die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), das Deutsche Institut für Tourismusforschung (DITF) und das Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) die Reiseanalyse für Übernachtungsgeschäftsreisen durch, die Geschäftsreisende zu ihrem Reiseverhalten befragt.
In der jüngsten Umfrage gehen die meisten Business Traveller davon aus, dass es weiterhin gute Gründe für Übernachtungsgeschäftsreisen geben wir: Die Wichtigkeit von persönlichen Treffen zeigt sich bei komplexen Sachverhalten, schwierigen Vertragsverhandlungen und beim Aufbau von Vertrauen.
Bei fast allen Reiseanlässen ziehen sie auch in Zukunft reale Reisen dem digitalen Kontakt vor. Vor allem bei Messen, Ausstellungen und Besuchen zu Vertriebszwecken wird die Geschäftsreise deutlich bevorzugt. Bei Seminaren und Fortbildungen sind Geschäftsreisen und digitale Formate gleich auf, bei Projektbesprechungen dominiert leicht die digitale Variante.
Leistungsträger, insbesondere Hotels, müssen sich auf veränderte Ansprüche der Geschäftsreisenden einstellen wie kulante Stornobedingungen und einwandfreie Hygiene. Nachhaltigkeit spielt bei Geschäftsreisen eine wichtige Rolle – mehr als bei Urlaubsreisen. Als relevante Faktoren zählen vor allem die An- und Abreise, die Unterkunft und das Essen.